Sechs Türggeler im Flitschenkostüm:
Die Türggelerfiguren symbolisieren den Frühling. Das Gewand der Türggeler besteht aus einem Overall, der über und über mit „Türggenflitschen“ (Maiskolbenblätter) bedeckt ist. Die Flitschen werden dabei so eng aufgenäht, dass der Stoff des Gewandes nicht sichtbar ist. Am Kopf trägt der Türggeler einen bizarr geformten Trachtenhut, den sogenannten Türggelerhut, auf dem jeweils ca. 3.000 Türggenkörner (Maiskörner) aufgeklebt sind. Der Hut bildet eine Einheit mit der Holzlarve und dem Trachtentuch im Nacken. Türggelergewand und -hut werden stets in langwieriger Handarbeit hergestellt.
Türggelermutter:
Dabei handelt es sich um ein gut gebautes Weiberleut mit lachendem Gesicht, gehüllt in grobe Arbeitstracht. Die Türggelermutter spielt die Ziehharmonika und begleitet den Türggelertanz mit der Kreuzpolka – letztendlich auch eine Erinnerung daran, dass in früheren Zeiten die Bauern beim „Türggenausmachen“ (Entfernen der Deckblätter von den Maiskolben) oft auch musikalisch begleitet wurden.
Habergeiß:
Diese wie eine Hexe gekleidete Figur stellt ein Fabelwesen dar – halb Kuh, halb Gams, halb Schaf, halb Weib. Die Berührung der Habergeiß soll Unglück bringen.
Goggeler (Gockel):
Diese Figur – ein prächtiges Hahnenkostüm, das über und über mit Wollfransen bedeckt ist, ist das Symbol für Katastrophen, Unwetter, Muren, Lawinen und Feuersbrünste, aber auch für Fruchtbarkeit.